(Foto: Rapid Relief Team, v.l. Tim Müller der Siegener Tafel und Julius Menn des Rapis Relief Teams)
Am 2. Mai 2020, zum Tag der Lebensmittelverschwendung, wäre in diesem Jahr der 14. Tafel-Tag unter dem Motto „Tafeln tun dem Klima gut“ gewesen. Doch in Zeiten der Coronapandemie verzichten alle Tafeln in Deutschland auf Veranstaltungen. Dennoch ist es wichtig, auf dieses Thema aufmerksam zu machen.
Die Siegener Tafel hat seit dem 20. April wieder ihren Betrieb aufgenommen und rettet so ca. 60 Tonnen Lebensmittel pro Monat vor der Vernichtung. Damit möchte der gemeinnützige Verein seinen Beitrag dazu leisten, dass das Ziel 12.3 der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen eingehalten wird. Dieses Ziel besagt, dass die Nahrungsmittelverschwendung halbiert werden soll. Auch die Bundesregierung hat versprochen, diesem Ziel nachzukommen. Bereits die Entsorgung eines Brotes verschwendet durch die Herstellung bis zu 950 Gramm CO2-Emissionen.
In Zeiten des Coronaviruses haben viele Menschen gehamstert. Produkte wie Nudeln, vor Allem die der günstigen Eigenmarken, waren lange Zeit Mangelware. „Wir hoffen, dass alle Lebensmittel, die gehamstert wurden, auch verzehrt werden. Falls doch zu viel gekauft wurde, können diese Lebensmittel zur Siegener Tafel in die Bismarckstraße gebracht werden. Wir verteilen sie an die Menschen, die am Wenigsten haben.“, erkläre die 1. Vorsitzende Roswitha Junak-Mößner. So werden auch diese Produkte vor der Entsorgung gerettet. Das Rapid Relief Team hat diese Lebensmittelknappheit zum Anlass genommen und 25 vollgepackte Kartons mit haltbaren Lebensmitteln an die Siegener Tafel gespendet, damit die, die sich eben nicht die teuren Markenprodukte leisten können, mit Nudeln, Kaffee und co. versorgt werden können. Außerdem spendete das Rapid Relief Team 150 Masken an die Siegener Tafel. Der Verein wird regelmäßig vom gemeinnützigen Rapid Relief Team zur Weihnachtszeit unterstützt, in dem sie mit einem Foodtruck frische Burger grillen und an die Gäste verteilen.