(Foto: Peter Schneider)
„Das geht mir sowas von nah und wir müssen Das zusammen durchstehen.“ Das sind die entsetzten Worte von Roswitha Junak-Mößner, Vorsitzende der Siegener Tafel e.V., als sie vom Krieg und dem Leid in der Ukraine erfahren hat. Seit fast zwei Wochen ist in der Ukraine ein Krieg mitten in Europa ausgebrochen. Im Radio hörte Sie einen Bericht über eine Hilfsaktion in der Hagener Straße 109 in Siegen, wo Hilfsgüter angenommen und in die Ukraine gebracht werden. „Für mich war sofort klar, dass wir die Menschen in der Ukraine unterstützen müssen. Deshalb habe ich mich mit unserem Team kurzgeschlossen, was wir für Produkte auf unserem Lager haben und entbehren können, ohne die Versorgung unserer Gäste zu gefährden.“, so Junak-Mößner weiter. Insgesamt wurden am 02. März 2022 zehn Kisten Babynahrung, 25 Kisten Lebensmittel, eine Kiste mit Hygieneartikel, sowie eine Europallette mit Mineralwasser, Säfte, Kakao und Tee von der Siegener Tafel e.V. bereitgestellt.
„Wir verurteilen jede Form der militärischen Gewalt durch Putin in der Ukraine.“, stellt Tim Müller, Pressesprecher der Siegener Tafel, klar. Hunderttausende flüchten aus der Ukraine nach Europa, um ihr eigenes Leben und das ihrer Kinder zu schützen. Die Siegener Tafel bereitet sich aktuell auf eine Welle an Flüchtlingen vor. „Die Flüchtlingskrise 2015 haben wir sehr gut meistern können und ich denke, dass wir auch in diesem Fall die Flüchtlinge aus der Ukraine mit den gespendeten Lebensmitteln unterstützen können.“, erläutert Müller weiter. Mit einem Team von 130 Ehrenamtlichen, sowie fünf Kühlsprintern ist der gemeinnützige Verein gut aufgestellt, um auch größere Lebensmittelspenden schnell und unkompliziert abholen zu können. Zusätzlich wurde vor gut einem Jahr das Verteilzentrum bei der Siegener Tafel eröffnet. Damit werden 17 umliegende Tafeln mit zusätzlichen Lebensmitteln, Drogerieprodukten und Kinderspielzeugen unterstützt.